Weihnachten mit Babys - Tipps für den Babyschlaf
Aktualisiert: 2. März
Weihnachten steht vor der Türe und somit die schönste Zeit im Jahr.
Gleichzeitig heißt das für den Schlaf unserer Kleinen, dass alles ein bisschen durcheinander kommen kann.
Lange Autofahrten zur Familie, ein neue Schlafumgebung für Dein Baby, längere Abende und so vieles mehr.
Euer eingespielter Ablauf, kann da schonmal durcheinander kommen.
Damit es nicht ganz so chaotisch bei euch wird, habe ich Dir in diesem Blogbeitrag ein paar Tipps zusammengestellt, wie Du auch während der Feiertage ein entspanntes und vor allem schlafendes Baby haben kannst.
Meine Top 7 Tipps für Dich:
🔔 TIPP 1 - Passe die Schlafumgebung beim Reisen, so gut es geht an die bekannte Schlafumgebung Deines Babys an
Versuche die Schlafumgebung bei Deiner Familie so gut es geht an die von Zuhause anzupassen. Wenn Dein Baby es zum Beispiel gewöhnt ist, mehrere Schnullers im Bett zu haben oder ein bestimmtes Kopfkissen, dann nimm diese Bekannte Hilfe mit. Genau das wird Deinem Baby in der neuen Umgebung Sicherheit und ein Stück Zuhause geben. Denke auch daran, dass Ihr eine dunkle Schlafumgebung schafft. Das ist häufig der absolut Schlüssel für guten Babyschlaf in einer anderen Umgebung.
In der beigefügten PDF Datei, habe ich Dir meine persönliche Packliste zusammengetragen
🔔TIPP 2 - Vorbereitung der Schlafumgebung gemeinsam mit Deinem Baby
Beim packen Zuhause, ist es empfehlenswert, dass Du Dein Baby einbindest. Spreche mit Deinem Baby darüber, dass Ihr jetzt die Koffer packt und auf Reisen geht. Lass Dein Baby mit packen, zum Beispiel den Schnuller in den Koffer etc. Frage es welches Spielzeug es mitnehmen möchte und lass es mitentscheiden.
Auch wenn Dein Baby noch kleiner ist und noch nicht soviel interagieren kann, es versteht mehr als Du denkst. Sobald Ihr am Ziel angekommen seit und die Zeit es ermöglicht, empfehle ich Dir, dass Reisebett und alles drum herum, gemeinsam mit Deinem Baby aufzubauen. Gib Deinem Baby dabei auch die Möglichkeit das neue Zimmer und somit die neue Schlafumgebung kennenzulernen. Zeige ihm wo es schlafen wird und auch wo Mama und Papa schlafen werden. All das wird Deinem Baby Sicherheit geben und es kann sich auf die neue Situation besser einstellen.
🔔 TIPP 3 - Passe die Reisezeiten an die Schlafzeiten bzw. Bedürfnisse Deines Babys an
Oft schlafen Babys im Auto sehr gut, allerdings nur sofern der Zeitpunkt der richtige ist. Versuche also ca. 20-30 min vor Ende einer Wachphase loszufahren. Dadurch hat Dein Baby genug Zeit, um sich an die Situation im Auto zu gewöhnen, um dann pünktlich zum Ende der Wachphase einzuschlafen. Damit das Schläfchen im Auto, nicht nach der ersten Schlafphasen (ca. nach 30-45 min) direkt wieder vorbei ist, empfehle ich Dir den bereits erwähnten Sonnenschutz zum Verdunkeln. Dadurch wird Dein Baby viel eher in der Lage sein die Schlafphasen zu verbinden. Sofern Dein Baby noch in der Babyschale sitzt, haben diese oft das Sonnenverdeck, welches sich super als Verdunklung nutzen lässt. Versuche zum Schlafphasenwechsel auf jeden Fall weiter zu fahren und nicht gerade nach 30-45 min eine Toilettenpause oder Ähnliches einzubauen. Wenn Dein Baby nämlich einmal wach ist, wird es super schwer, dass es nochmal in den Schlaf findet.
Solltest Du den Start des Abendschlafes im Auto planen, dann empfehle ich Dir entsprechend alles erforderliche für das Abendritual einzupacken (Milchflasche, Schlafanzug, Spieluhr etc.). Kurz bevor Ihr nach Hause fahrt, planst Du dann vor Ort noch eine kleines Abendritual ein. Das wird Deinem Baby helfen runter zu kommen und es erkennt, dass jetzt Schlafenszeit ist. Auch wenn es draußen dunkel ist, wird der Sonnenschutz hilfreich sein, denn die Autolichter stören mache Babys beim ein- bzw. weiterschlafen. Sobald ihr Zuhause angekommen seid, lagerst Du Dein Baby direkt in sein Bettchen um. Achte dabei darauf, dass ihr nicht im ganzen Haus direkt die Lichter an macht. Zusätzlich kannst Du Deinem Baby beim Übergang vom Auto ins Bett z.B. auch kurz eine atmungsaktive Decke über den Kopf legen. Manchmal lässt es sich aber trotzdem nicht vermeiden, dass das Baby beim Umlagern aufwacht. Unterstütze Dein Baby dann mit allem was es braucht, damit es weiterschlafen kann. Keine Sorge, so ein etwas chaotischer Abend wird nichts kaputt machen. Ihr startet am nächsten Tag einfach ganz normal mit eurem gewohnten Tagesablauf.
🔔 TIPP 4 - Soweit möglich, plane einen Schlaf am Tag im Bett
Gerade an solchen Feiertagen ist oft sehr viel Trubel und für unsere Kleinen sind es extrem viele Eindrücke die sie verarbeiten müssen. Es zahlt sich daher aus, einen Schlaf am Tag im Bett anzubieten. Denn der Schlaf im Bett ist nachweislich der erholsamste und regenerativste. Achte dabei, wie in Tipp 1 erwähnt, an eine gewohnte Schlafumgebung, welche Deinem Baby Sicherheit gibt. Wenn Ihr ein Bettgehritual für den Tag etabliert habt, wird dies Deinem Kind jetzt nochmal mehr Sicherheit geben. Alle anderen Schläfchen können dann ohne Probleme unterwegs im Kinderwagen, der Trage, in Omas Arm etc. stattfinden.
🔔 TIPP 5 - Halte an bekannten Gewohnheiten fest und sei dabei flexibel
Gerade wenn Ihr unterwegs seid und viel Trubel ist, ist es umso wichtiger, dass Du , wie sonst auch, auf die Müdigkeitssignale achtest und die altersgerechten Wachphasen im Blick hast. Gerade das kann allerdings an den Feiertage auch mal etwas schwerer sein als sonst. Auch wird es immer wieder Meinungen von Verwandten geben wie "ach, lass die Kleine doch noch spielen, es ist gerade so schön..." oder "die schläft jetzt doch eh niemals..." Bitte lass Dich nicht verunsichern und halte an Deinem Rhythmus fest. Natürlich kann es trotzdem passieren, dass Dein Baby übermüdet. Für dieses Fall stelle Dich einfach darauf ein, dass Dein Baby mehr Unterstützung benötigt, um runter zu kommen und einzuschlafen. Übermüdete Kinder sind oft "drüber", werden launisch oder sehr aktiv. Das macht es natürlich extrem schwer, zur Ruhe zu kommen. Unterstützen Dein Baby dabei, indem Du an einen dunklen, ruhigen Schlafort gehst. Gleichzeitig kann es helfen, wenn Du es dort in den Schlaf schuckelst und einfach im Arm einschlafen lässt. Auch wenn Dein Baby sonst selbständig einschläft. Und mach Dir keine Sorgen, dadurch wird es diese Fähigkeit nicht direkt wieder verlernen. An solchen besonderen Tagen kann alles etwas anders ablaufen, entscheidend ist, dass Du daheim wieder zu Deiner alten Routine zurückkehrst.
Gleichzeitig empfehle ich Dir, dass Bettgehritual gerade in dieser Zeit nicht zu kurz zu gestalten. Durch den ganzen Trubel brauchen Babys oft mehr Zeit zum runter kommen als sonst. Ich empfehle Dir daher min 30 -45 min vor dem Ende der Wachphase Dein Baby aus der Stimulation zu nehmen, um runter kommen zu können und gemeinsam den Tag abzuschließen.
🔔 TIPP 6 - Starte mit keinen neuen Veränderungen, an denen Du nicht 2-3 konsequent dran bleiben kannst
Oft beobachte ich, dass Eltern sich gerade in der Weihnachtszeit vornehmen, wesentliche Dinge anzugehen und zu verändern wie z.B. das selbstständige Einschlafen zu üben. Denn Mama und Papa sind beide für ein paar Wochen Zuhause. Grundsätzlich ist das auch eine super Idee. Das Entscheidende ist allerdings, dass bei neuen Veränderung über 2-3 Wochen wirklich konsequent daran festgehalten wird, ohne Ausnahme.
Wenn das möglich ist, dann bestärke ich Dich auf jeden Fall in Deinem Vorhaben! Solltest Du aber schon wissen, das nur an einem oder ein paar Tage in diesen 2-3 Wochen, eine Ausnahme gelten wird, dann empfehle ich Dir gar nicht erst mit der Veränderung zu starten. Denn wenn die Tagesroutine unbeständig ist, besonders in den ersten 3 Wochen, kann der Prozess länger dauern, zu mehr Frustration bei Deinem Baby und Dir führen, und manchmal sogar das Ziel verfehlen und die Dinge verschlimmern
🔔 TIPP 7 - Bleib entspannt
Auch wenn es mal nicht so läuft wie geplant, lass Dich nicht stressen und versuche entspannt zu bleiben. Entscheidend ist, dass Du nach den Feiertagen wieder in euren gewohnten Rhythmus zurückkommst. Es ist völlig normal, dass an Feiertagen nicht immer alles nach Plan läuft. Habe dann vor allem auch Verständnis für Dein Baby und seine Situation und erwarte nicht zuviel.